Feuerbohnen – kleine Kostbarkeiten einer beliebten Zierpflanze
Haben Sie schon mal
Feuerbohnen gegessen? Denn nicht nur als
Zierpflanze lässt sich die Feuerbohnenpflanze nutzen, sondern auch als
Gemüsepflanze. Die Feuerbohnen sind
essbar und aus diesen lassen sich viele verschiedene leckere Gerichte zubereiten!
Nährstoffreich und
gesund sind die Feuerbohnen außerdem noch. Wir von
Eat the World klären Sie in diesem Artikel über die Feuerbohnen auf: „Woher stammen sie?“, „Wie kommt es zum Namen der Feuerbohnen?“, „Was sollte man bei der Zubereitung von Feuerbohnen beachten?“ und „Welche Leckereien lassen sich aus Feuerbohnen herzaubern?“
Feuerbohne als Zierpflanze: Herrliche Blütenpracht & gewaltige Größe
Ursprünglich stammen die Feuerbohnen aus
Amerika, wurden nach
Europa befördert und sind aufgrund Ihrer
Kälteresistenz besonders in den
nördlichen Gebieten Europas anzutreffen. Als Zierpflanze schmückt die Feuerbohne meist Gärten und Parkanalgen. Von
Juni bis September blühen die Blüten der Feuerbohnenpflanze und verzieren mit ihrer hell roten Farbe sämtliche Gärten. Die Farbe der Blüten ist es, die den Namen der Bohne liefert: Denn eine Pflanze mit feuerroten Blüten bringt Feuerbohnen hervor. In
Österreich bezeichnet man die Feuerbohne ganz anders, nämlich als
Käferbohne. Ausschlaggebend bei dieser Bezeichnung ist das Aussehen der Bohnen, denn die braunschwarz gefleckten Bohnen in Form einer Niere erinnern an kleine Käfer. Beeindruckend ist auch die Größe, die die Feuerbohnenpflanze erreichen kann, denn diese kann bis zu
sieben Meter lang werden. Wegen ihrer Größe werden die Feuerbohnenpflanzen gerne als
Sichtschutz verwendet – im Garten oder auf dem Balkon.
(© Pixabay / PeterDargatz)
Feuerbohnen – kostbarer Genuss & vielseitig verwendbar
Feuerbohnen lassen sich den klassischen Hülsenfrüchten zuordnen. Sie sind demgemäß besonders
reich an
Kohlenhydraten und
Proteinen und damit besonders beliebt bei Sportlern. Trotz ihres
hohen Energiewertes sind die Feuerbohnen sehr
fettarm und
ballaststoffreich, was sie besonders für Diäten eignet. Denn lange satt halten sie allemal. Obendrein liefern sie wichtige
Mineralstoffe und
sekundäre Pflanzenstoffe. Die Feuerbohnen schmecken leicht nussig und weisen eine mehlige Konsistenz auf. Frisch geerntete Feuerbohnen lassen sich schnell wie grüne Bohnen, mit der Hülse, zubereiten. Nach
30-minütigem Kochen sind sie gar. Die Verarbeitung getrockneter Feuerbohnen nimmt jedoch mehr Vorbereitungszeit in Anspruch. Diese
weicht man vor dem Kochen für
12 Stunden ein, um diese im Anschluss für
einanhalb Stunden gar zu kochen. Feuerbohnen lassen sich vielseitig zubereiten: Als Zutat in Salaten, Suppen, Aufläufen oder Eintöpfen sorgen die Bohnen für Abwechslung. Auch als Beilage zu Gemüse und Fleisch transportieren sie einen neuen Geschmack in den Gaumen.
Übrigens: In der Steiermark (Österreich), stellt die Feuerbohne, bekannt als steirische Käferbohne, in Form des Käferbohnensalates eine beliebte Spezialität dar. Man brauch nur Zwiebeln, Essig und Salz hinzufügen und im Nu hat man eine klassische Spezialität aus Österreich!
Vorsicht: Feuerbohnen niemals roh verzehren!
Feuerbohnen sind im
Rohzustand giftig, weshalb diese
vor dem Verzehr unbedingt gekocht werden müssen. Die Hülsenfrucht beinhaltet den
schädlichen Stoff Phasin. Nur wenige Feuerbohnen reichen, bis der Giftstoff nach kurzer Zeit seine volle Wirkung entfacht: Krämpfe, schweres Erbrechen und Blutungen im Magen-Darm-Bereich sind die Folgen.
Zerstört wird der Giftstoff, wenn dieser
bei Temperaturen von mindestens 75 Grad vorab gekocht wird.
(© Pixabay / Three-shots)
Feuerbohnen essen – das ist stets noch Neuland in den meisten Gebieten Europas. Überwiegend werden sie als Zierpflanze zur Dekoration verwendet. Probieren Sie doch mal was Neues aus! Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit und viel Spaß beim Ausprobieren, Nachkochen und Schmecken der Feuerbohnen!
Unser Tipp für Sie:
Es gibt unzählige
exotische Frucht- und Gemüsesorten, die in unseren Gegenden noch unbekannt sind, doch in anderen Ländern zum Alltag gehören! Probieren Sie doch mal die
Hornmelone, die
asiatische Mangostane oder die
Jackfruit!